Jedes Jahr geschehen auf Schweizer Strassen zahlreiche schwere Unfälle mit Kindern – im Jahr 2020 wurden gemäss Beratungsstelle für Unfallverhütung (BFU) 4 Kinder getötet und 166 weitere schwer verletzt. Von den Kindern, die auf dem Velo schwer verunfallten, war fast die Hälfte zum Zeitpunkt des Unfalls auf dem Schulweg [1].
Sämtliche Szenarien des Bundes zeigen, dass aufgrund des Wachstums von Bevölkerung und Wirtschaft bis 2040 auch der Verkehr stark zunehmen wird [2]. Damit steigt auch die Gefahr von Unfällen – insbesondere mit Kindern.
In Mühleberg berichten Schulkinder immer wieder von brenzligen Situationen, die sie ängstigen. Insbesondere an bekannten gefährlichen Stellen auf der Stationsstrasse vom Zihlacher Richtung Allenlüften (S-Kurve vor dem Waldstück), der Strasse, von wo der Heggidorn-Veloweg aufhört Richtung Allenlüften oder der Strasse von Mauss nach Allenlüften.
Aus Angst um die Sicherheit der Kinder fahren Eltern vielerorts vermehrt ihren Nachwuchs mit dem Auto zur Schule. Diese Elterntaxis erhöhen das Verkehrsaufkommen und stellen eine zusätzliche Gefahr dar. In Neuenegg ist dies bereits ein grosses Thema und Problem. In Mühleberg soll es nicht soweit kommen.
Eine systematische, von externen Fachleuten durchgeführte Verkehrswegüberprüfung schafft die nötige Grundlage, um die Schulwegsicherheit in Mühleberg zu verbessern. Von verbesserten Velo- und Fussverbindungen profitieren nicht nur die Schulkinder, sondern die ganze Bevölkerung.
[1] Sicherheitsniveau und Unfallgeschehen im Strassenverkehr (SINUS)
[2] https://www.uvek.admin.ch/zukunft-mobilitaet, 20.09.2019